Wie organisiert man eigentlich ein Sabbatical?

Gute Frage - was haben wir zu erst gemacht?

Einfach aussteigen? Nein, das geht ja leider nicht - wir wollten weder kündigen noch drei Monate unbezahlten Urlaub nehmen. Unser Plan war, eine vertragliche Regelung mit unseren Arbeitgebern zu vereinbaren, die uns auch sozialversicherungstechnisch absicherte. Viele Arbeitnehmer sparen dafür Urlaubstage oder Überstunden an, diese Möglichkeit hatten wir aber beide nicht. So mussten wir uns mit den jeweiligen Arbeitgebern über ein anderes Prozedere verständigen.

 Im Herbst 2020 verabredete Steffi mit ihrem damaligen Arbeitgeber einen Sabbactical-Vertrag, der von Juni bis August 2022 die Auszeit sicherte.

Allerdings kam im Dezember 2021 ein Arbeitgeberwechsel dazwischen, so dass der Vertrag wieder aufgelöst wurde. Seit Januar 2022 gibt es mit dem neuen Arbeitgeber eine neue Sabbatical-Vereinbarung.

Ab März 2022 hat auch Frank eine Regelung mit seinem Arbeitgeber gefunden.

Wir haben beide vereinbart, eine Zeitlang Vollzeit zu arbeiten, aber nur ca. 50 % unseres Gehaltes ausgezahlt zu bekommen. Dafür erhalten wir in unserer Auszeit das angesparte Gehalt. Diese Löung finden wir sehr gut und wir sind begeistert, dass die Arbeitgeber unserem Wunsch entsprochen haben - damit kann unser Traum wahr werden.

Was lernt man daraus? Einfach fragen, es war bei insgesamt drei Arbeitgebern kein Problem, drei Monate "auszusteigen" und trotzdem sozialversichert zu bleiben.